Schlagwort: Stimme
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Eine große Reise
Es war ein Unterschied, ein Detail. Als die Lieder von Robert Schumann und Gustav Mahler auf dem Programm standen, wirkte Maciej Pikulski noch ein wenig mehr bei sich selbst. Natürlich brachten auch die Arien des Belcanto den international renommierten Pianisten nicht aus der Ruhe. Aber die romantischen Lieder legen schon in der Komposition besonders Wert…
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Das vokale Finale
Am Ende hat alles geklappt. Hinter den Kulissen stand zwar manch einem der Beteiligten die Schweißperle auf der Stirn – schließlich galt es in diesem Jahr nicht nur ein komplexes Festival mit Newcomern und Stars und organisieren, Proben und Reisen zu ermöglichen und den üblichen Reigen der Eventualitäten zu managen, sondern auch Hygienepläne zu entwickeln…
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Mit Lust und Laute
Wenn es nach ihm ginge, meinte der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann, könne im kommenden Jahr gerne wieder ein Konzert im Odeon stattfinden. Schließlich habe der Raum ja eine lange Tradition, auch wenn er üblicherweise nicht mehr als Konzertsaal genutzt werde. Tatsächlich wurde das Halbrund, das zum Innenministerium gehört, im vergangenen Jahr durch das Stars And…
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Hauptsache Präsenz
Olga Peretyatko würde den Laden auch alleine schmeißen. Denn die Sopranistin aus St. Petersburg hat ein Talent dafür, einen Raum mit ihrer Persönlichkeit zu füllen und dem Publikum das Gefühl zu geben, bei einem quasi privaten Moment der großen Kunst dabei zu sein. Sie schlüpft in Rollen von der Lucia bis zur Mimi und verkörpert…
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Tag 6: Stimmen im Fokus
Eine Hausnummer weiter sitzen Menschen in einer Cocktailbar und blinzeln in die Sonne. Der Wind pfeift zwar kühl um das Freiheiz, aber der Wille ist bei so manchem ungebrochen, den frühen Sommer zu genießen. Und er übersieht dabei womöglich, dass nebenan in der stimmungsvollen Backsteinhalle große Stimmen von Mozart über Rossini bis Lehar und Verdi…
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Tag 4: Kasarova, Loza, Shan
Das Odeon hat lange niemand mehr gesehen, der nicht mit dem Bayerischen Innenministerium zu tun hat. Denn der zwischen 1826 und 1828 von Leo von Klenze erbaute Saal, der dem angrenzenden Odeonsplatz seinen Namen gab, wurde nicht mehr in seiner ursprünglichen Funktion als Konzertsaal genutzt. Der Raum war im zweiten Weltkrieg zerstört, danach wieder aufgebaut…