Ein Marathon als Finale. Und was für einer, denn beim Abschlusskonzert des diesjährigen Stars And Rising Stars Festivals gaben sich in der whiteBOX im Werksviertel Meisterstudent*nnen rund um die große Pädagogin Ana Chumachenco die Ehre. Tatsächlich bekommt man so ein vielschichtiges Spektrum der Individualstile selten sonst geboten. Egal ob wilde Virtuosität oder tiefe Introspektion, volksmusikalische Ausgelassenheit oder klassische Klarheit – Diana Adamyan und Naoka Aoki, Lorenz Chen und Mohamed Hiber, Paolo Tagliamento und Veriko Tchumburidze brillieren mit der Verve der wachsenden Persönlichkeiten, die sich in der weitläufigen Welt der klassischen Musik positionieren. Ergänzt und die Pianistinnen Yumiko Urabe, Tatiana Chernichka und die Cellistin Laura Szabó, eingeleitet schließlich durch das Duo der Percussionistin Vivi Vassileva mit der Pianistin Carina Madsius, kam es daher zu einem Feuerwerk der individuellen Statements, die das Publikum inspiriert und beeindruckt in das kommende Jahr bis zum nächsten Festival entließen.
So war Stars And Rising Stars in seiner dritten Ausgabe ein Festival, das viele faszinierende junge Musiker und Musikerinnen auf die Podien geholt hat, von denen man in Zukunft noch hören wird, vom pianistischen Poeten Amadeus Wiesensee bis hin zu der mitreißend ungestümen Geigerin Diana Adamyan. Jede/r der Beteiligten agierte für sich bereits auf einer künstlerischen Ebene, die weit über die gestalterische Normalität hinausreichte, und jede/r von ihnen wurde von den Stars mit der Grandesse und Erfahrung der neugierigen und engagierten Mentoren unterstützt, die sich das Festivalkonzept in die Statuten geschrieben hat. Denn am Ende geht es darum, die Musik leuchten, glänzen zu lassen. Das ist den Stars wie auch den Rising Stars so umfassend wie nur möglich gelungen