Es ist auch eine Frage der Balance zwischen Kontinuität und Perspektive. Zum einen blickt Stars And Rising Stars in die Zukunft. Jede Ausgabe des Festivals hat besondere Schwerpunkte, diesmal liegt ein thematisches Augenmerk auf jungen Dirigent:innen und ihren Orchestern. Gleich drei große Ensembles sind zu Gast, zum einen die Salzburger Hofmusik am 16.Mai unter bewährter Leitung von Wolfgang Brunner, außerdem aber auch das Junge Philharmonische Orchester München, an dessen Pult am 19. Mai der sonst auch als Pianist gefeierte Maximilian Haberstock im wieder zugänglichen Carl-Orff-Saal des Gasteigs zu erleben sein wird. Und als Dirigentin ihrer Enigma Classica wird die inzwischen auch in New York arrivierte Anna Handler das Finale des diesjährigen Festivals am 25.Mai in der Freiheitshalle anleiten.
Zu den Kontinuitäten wiederum gehören einige Rising Stars, deren Entwicklung die Freunde des Festivals im Laufe der vergangenen sechs Ausgaben bereits miterleben konnten, die Geigerin Clara Shen (5.Mai) zum Beispiel, ihre Instrumental-Kollegen Ziyu He (16.Mai), Tassilo Probst (19.Mai), der Pianist Elias Keller (16.Mai) oder der Tenor Sungmin Song (18.Mai). Es gibt Talente zu entdecken wie die Stimmen von Alice Lackner (18.Mai), Grigory Shkarupa (9.Mai) oder auch das bereits auf dem Sprung zur internationalen Karriere agierende Kandinsky Quartet (6.Mai) aus Wien. Und dann sind da natürlich die Stars, Arabella Steinbacher (5.Mai), Elisabeth Leonskaja (6.Mai), Olga Peretyatko (9.Mai), Julia Lezhneva und Vladimir Jurowski (18.Mai), Alban Gerhardt, der sich am 19.Mai sogar in das Junge Philharmonische Orchester einreiht, und Daniel Müller-Schott (25.Mai). Damit gelingt die Balance und die siebte Ausgabe von Stars And Rising Stars wird wieder ein Feuerwerk der klassisch opulenten Musik.